Wasserstoff aus Methan | ||||||||||||||
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Methan ist Hauptbestandteil von Erdgas (bis zu 99%). Man kann es in Wasserstoff verwandeln
ohne dabei CO2 erzeugen. Als Nebenprodukt entsteht Ruß, vielseitig verwendbar, als Baustoff oder für
künstliche Diamanten.
Der Trick dabei ist, man verwendet CO2 im Kreislauf, es entsteht zunächst H2 und CO. Über das Boudouard-Gleichgewicht erhält man wieder CO2 und das zweite Produkt Ruß. Zur Tabelle: Es sind also für die erste Reaktion 247 KJ/mol aufzubringen. Eine gleichzeitige Entfernung des Wasserstoffes wurde Druckanwendung begünstigen. Bei der zweiten Reaktion werden dann 394-222=172 KJ/mol frei. Dazu wäre meine Idee: CO vorsichtig auf Druck und Temperatur bringen. Der Joule-Thomson-Effekt sollte dann nach einer Düse den Ruß ausfällen. Wasser hat die Bildungsenthalpie von -242 KJ/mol. Ohne Energierückführung würde man die Hälfte des Wasserstoffes für die Energieerzeugung benötigen. Eine andere Möglichkeit: Wasserdampf reagiert mit Methan zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff und benötigt dabei 206 KJ/mol. Mit der Wassergas-Shift-Reaktion sind es 248 KJ/mol und erhält weiteren Wasserstoff und Kohlendioxid. Nachteil: Es wäre dann kein "grüner" Wasserstoff mehr. Vorteil: Man erhält CO2 rein, ohne störende Gase. |